DS Audio - Die Zukunft der analogen Musik
Tonabnehmer sind neben dem Laufwerk das wohl wichtigste Element und haben einen sehr hohen Anteil daran, ob eine Schallplatte bei der Wiedergabe eher dumpf und fade oder hell und präzise klingt. Dabei spielt es eine Rolle wie die Nadelspitze geschliffen wurde und wie sich die Nadel in der Rille verhält. Zusätzlich entscheidet das elektrische System eine Rolle: die am weitesten verbreiteten Systeme sind die Moving Magnet (MM) oder die Moving Coil (MC) als Konstruktions-Basis zur Spannungs-Generierung und somit zur Signalerzeugung. Es existieren noch weitere Konstruktionen welche in sich aber in der Basis nicht gross zu den beiden genannten unterscheiden.
Doch DS Audio war mit diesen zwar seit Jahrzehnten bewährten Systemen noch immer nicht ganz zufrieden und machte sich daran, eine Alternative zu entwickeln, welche die Wiedergabe von Schallplatten revolutionieren sollte: Die Idee dahinter war es an Stelle der Spannungsgenerierung im Zusammenspiel mit einem magnetischen Stiften und Magneten darauf komplett zu verzichten und die Bewegungen mit Licht zu messen und damit das elektrische Signal zu generieren.
Der Hintergrund dahinter ist ein Effekt, welcher alle kennen die Schallplatten besitzen und wiedergeben: Vinyl ist das perfekte Material zur Herstellung von Schallplatten, neigt aber leider dazu sich statisch aufzuladen. Auch wenn die Schallplatte vor dem abspielen besonders penibel gereinigt wurde, entstehen beim Abspielen kleine statische Entladungen, welche sich auf der einen Seite mechanisch auf die Nadel übertragen, andererseits auch über den Nadelstift auf die Magnete einwirken können und damit das charakteristische Knacken und Knistern erzeugen. So hat man sich überlegt wie man diesen Effekt möglichst reduzieren oder gar fast vollständig eliminieren kann.
Ein weiterer Effekt beim Einsatz von Magneten ist der Einsatz der Magnete selbst: beim Abspielen erzeugen die MM- und MC-System durch das ein und Ausschalten der Magnete. Dies erzeugt bei jeder Bewegung des Stiftes oder der Magnete einen magnetischen Widerstand, welcher die Nadel in der Bewegungsfreiheit einengt. Dies ehöht die Trägheit des Nadelsystems und hat zur Folge dass in besonders anspruchsvollen Passagen auf der Schallplatte die Nadel sich nicht ungehemmt bewegen kann und deshalb bestimmte Bewegungen nicht richtig und präzise abbilden kann.
Die Lösung scheint einfach: an Stelle des Stiftes im Zusammenspiel mit magnetischen Elementen hat man am Ende des Stiftes zwei Fächer (einen für den linken, einen für den rechten Kanal) angebracht welche sich vor einer Lichtquelle bewegen und so das Lichtsignal beeinflussen. Hinter dem Fächer werden nun die Veränderungen des Lichts registriert und aufgrund dessen das elektrische Audiosignal generiert.
Nadelträger/Stift und Gehäuse aus Aluminium
Schattenplatte für den Schattenwurf
Infrarot-LED und Empfänger
Für den Tonabnehmer bedeutet dies, dass dieser von Aussen im Vergleich ziemlich identisch wie die herkömmlichen MM und MC Systeme aussieht, im innern unterscheidet sich der Aufbau aber Grundlegend. Wie auf den Bildern (mitte) gut erkennbar ist, wird am Nadelstift ein Fächer (Schattenplatte) montiert, welche sich zwischen den LEDs und den dahinter liegenden PD (Fotozellen) bewegt. Aufgrund des Schattenwurfes der Schattenplatte verändert sich das Licht, welches von den Fotozellen empfangen wird und das elektrische Signal wird aus diesen Differenzen generiert.
Optische Tonabnehmer und Phono-Entzerrer (Phonovorstufen)
Frage: Ich besitze bereits einen hochwertigen MM/MC Phono-Entzerrer. Kann ich diesen mit den DS Audio Tonabnehmern einsetzen?
Antwort: Nein. Bis auf ein paar ganz wenige kompatible Modelle sind herkömmliche Phono-Entzerrer nicht mit den DS Audio Tonabnehmern kompatibel. Weshalb die Tonabnehmer von DS Audio nicht kompatibel sind hat hauptsächlich zwei Gründe:
- Für den Betrieb der optischen Tonabnehmern wird Spannung benötigt, welche von herkömmlichen MM/MC Phono-Entzerrer nicht bereitgestellt werden. Diese Spannung wird über die beiden Masseleitern (Blau und Grün) übertragen und muss von einem kompatiblen Phono-Verstärker generiert werden. Eine weitere Grundvoraussetzung für ein Funktionieren an einem Plattenspieler ist die komplette getrennte Signalübertragung der beiden Masseleitern. Dies ist aber eigentlich den meisten Tonarmen der letzten Jahre kein Problem, da diese eine konsistente Signalführung garantieren.
- Für die optischen Tonabnehmer von DS Audio benötigt der Phono-Entzerrer eine vollständig andere Entzerrer-Kurve als die Standard-RIAA-Entzerrungskurve was den Klang sehr stark beeinflusst. Dies resultiert aus den unterschiedlichen Ausgabeeigenschaften von MM/MC Systemen gegenüber den optischen Tonabnehmern. Im Vergleich benötigt das optische Tonabnehmer-Signal eine viel kleinere Korrektur.
Aus diesem Grund bieten wir z.B. in unserem Online-Katalog lediglich die Komplett-Systemen, bestehend aus dem Tonabnehmer und dem dazu passenden Phono-Entzerrer an. Selbstverständlich kann man die verschiedenen Phono-Entzerrer und Tonabnehmer miteinander austauschen da diese untereinander kompatibel sind.
DS Audio Tonabnehmer und Phono-Entzerrer bei Müller + Spring
Sie interessieren sich für die High-End Tonabnehmer und Phono-Entzerrer von DS Audio?
Wir führen in unserem Geschäft in Brugg die beiden Sets DS E3 sowie DS 003.
Für weitere Fragen zu den beiden Systemen oder weiteren Produkten von DS Audio senden Sie uns eine Anfrage per Email (brugg@mueller-spring.ch), per Telefon (056 442 20 40) oder besuchen Sie uns in unserem Geschäft. Gerne zeigen wir Ihnen die Vorteile der DS Audio Tonabnehmer gegenüber herkömmlichen MM und MC Systemen.